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Fremd-606 linge bestimmt, aber, namentlich von der Mutter Amata, dem Könige der Rutuler, Turnus, verheißen. Dies veranlaßte einen Krieg, nach dessen Beendigung sich A. mit Lavinia vermählte. Das Weitere deutet Virgil nur an. Man glaubte, daß A. im Flusse Numicius verschwunden sei, und identifizierte ihn dann auch mit dem dort waltenden einheimischen Gott. Nach älterer Sage gründeten Äneas' Söhne oder Enkel Rom; nach spätern Erzählungen erbaute Äneas' Sohn Ascanius Albalonga. Dessen Nachfolger wurde des Äneas' mit der Lavinia erzeugter Sohn Silvius. Der Sohn des Ascanius, Julus, galt als Ahnherr des Geschlechts der Julier. –
Vgl. Klausen, und die Penaten (2 Bde., Hamb. und Gotha 1839–40);
Förstemann, Zur Geschichte des Äneasmythus (Magdeb. 1894).